IAA 2015 – Mobilität verbindet

Zwei Jahre sind seit der letzten IAA vergangen, zwei Jahre in denen sich in Bezug auf die Entwicklung von Elektrofahrzeugen Einiges getan haben sollte, sofern man dem Ziel von einer Million Elektrofahrzeuge im Jahr 2020 näher kommen möchte. Bei der IAA 2011 fuhr ich erstmals ein Kleinserienfahrzeug der elektrischen Mercedes A-Klasse. Damals waren der E-Golf, der Smart ED und die elektrische A-Klasse noch Studien oder Kleinserien. Bereits 2 Jahre später, im Jahr 2013, wurden auf der IAA elektrische Serienmodelle wie der E-Golf oder die B-Klasse Elecric Drive präsentiert, Fahrzeuge wie der Smart ED oder der Renault Zoe waren zu dieser Zeit bereits käuflich zu erwerben.

Was gibt es Neues ?

Es wird spannend zu sehen, was sich in Bezug auf die Elektromobilität getan hat und welche Neuheiten die Automobilhersteller im Land des Automobils bei einer der wichtigsten Automessen präsentieren – Wohin geht die Mobilität der Zukunft ?

Informationen rund um die Elektromobilität bei Taunus-E-Mobil

Elektrisch soll sie sein, doch noch halten die hohe Anschaffungskosten und relativ geringe Reichweiten viele von der Elektromobilität ab. So sind es in erster Linier Idealisten und technisch interessierte Autofahrer, welche bereits umgestiegen sind. Einer dieser Pioniere ist Ingo Falkenstein aus Friedrichsdorf im Taunus. Er gründete vor ein paar Jahren das Projekt „Taunus-E-Mobil 100+ Helden“. Das Ziel: 100 Elektrofahrzeuge in der Taunusregion. Für den 37-Jährigen ist Elektromobilität mehr als nur eine Form der Fortbewegung, sie ist seine Passion. Falkenstein hat sein Projekt Taunus-E-Mobil zu einem unabhängigen Unternehmen für Probefahrten, Vermietung und Vermittlung von Elektrofahrzeugen ausgebaut, welches rund um das Thema Elektromobilität berät. Bereits bei der IAA 2013 war Taunus-E-Mobil mit einem kleinen Stand vertreten, bei der diesjährigen IAA informieren sie in Halle 4 auf 190 Quadratmetern gemeinsam mit dem Elektrorennsport über die aktuellen Möglichkeiten der elektrischen Mobilität.

Plug-In-Hybride als Zwischenschritt in eine elektromobile Zukunft ?

Ein großes Thema werden auf der IAA sicher auch die Plug-In-Hybride sein, aus Sicht überzeugter Elektromobilsten eine Mogelpackung für viele jedoch der erste Schritt in die elektromobile Welt. Plug-In-Hybride vermögen aktuell das zu leisten, was die wenigsten reinen Elektrofahrzeuge bislang bieten können, hohe Reichweiten und kurze Tankstopps. Für den Pendler reichen die rein elektrische Reichweiten solcher Fahrzeuge meist aus, um das Tagesgeschäft elektrisch zurückzulegen, für weitere Strecken hilft dann ein Verbrennungsmotor, den Akku zu laden. Vorteil dieser Technik, man muss nicht lange warten, bis der Akku geladen ist, wenn der Tank leer ist, wird vollgetankt und es kann gleich weitergehen. Nachteile sind hohes Gewicht, teure Technik und im Vergleich zu reinen Elektrofahrzeugen höhere Wartungskosten. Dennoch entdecken die großen Konzerne gerade den Plug-In-Hybrid für sich, nach der S-Klasse gibt es nun auch das Volumenmodell C-Klasse als Plug-In-Hybrid und seit vergangenem Jahr erhält man mit dem Golf GTE die Kraft der zwei Herzen auch in Deutschlands Nummer eins. Mitsubishi hat angekündigt auf der IAA neben dem Outlander PHEV einen weiteren, neuen Plug-In-Hybrid vorzustellen und ich könnte mir vorstellen, dass auch andere Hersteller mit diesem Konzept bei der IAA vorfahren.

Mit Spannung erwartet – Elektromobile Neuheiten

Doch auch in Bezug auf die reinen EV’s wird es spannend, Tesla wird in Halle 5 das Model S mit einer 90kWh Batterie präsentieren, welches in Bezug auf Reichweite nochmals eine Marke setzen wird und auch auf das Model X darf man gespannt sein. Interessant wird jedoch vor Allem zu sehen, wie die etablierten Automobilhersteller auf die Innovationen aus Kalifornien reagiert haben und es bleibt zu hoffen, dass es auf der IAA 2015 doch noch die ein oder andere elektrische Überraschung gibt – ich werde berichten…

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