Tag 1 mit dem Outlander

Elektromobilität gehört für mich zum Alltag und die elektrische Form der Fortbewegung ist für mich mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden. Mit dem Mitsbubishi Outlander PHEV entdecke ich diese jedoch gerade neu. Das Ziel eines Elektromobilisten ist es, eine möglichst große Reichweite rein Elektrsich zurückzulegen und so habe ich es mir das Ziel gesetzt, in meinem 14-Tägigen Alltagstest möglichst wenig Kraftstoff zu verbrauchen und überwiegend mit der Energie aus dem Akku klar zu kommen. Was das Experiment erschwert, ist die Tatsache, dass dem Pressefahrzeug lediglich das Standardladekabel beigefügt ist. Vorteil dieser Lösung ist natürlich, dass man damit an jeder Steckdose laden kann, Nachteil die Ladedauer von 5 bis 6 Stunden bei vollständig entladenem Akku. In dieser Zeit lade ich meine Zoe locker 2 Mal auf, und deren Akku ist doppelt so groß wie der des Outlanders. Gut, für den Alltag passt das in der Regel, wer rein elektrisch nicht mehr als 50 Kilometer (Hin und zurück) fährt, hängt das Auto abends ans Netz und am nächsten Tag ist der Akku locker voll.

Mit dem Outlander lernte man jede Ladegelegenheit zu nutzen.

Mit dem Outlander lernt man jede Ladegelegenheit zu nutzen.

Umdenken ist also angesagt und so nutze ich jede Gelegenheit, das Auto an die Steckdose zu hängen, um immer einen möglichst vollen Akku zu haben. Der erste Tag ist bereits eine Herausforderung, überraschend muss ich morgens in die Firma und nehme für die Strecke natürlich den Outlander für einen ersten Test. Geräuschlos gleite ich in das 14 Kilometer entfernte Griesheim, doch was ist das ? Als ich am Ortsausgang beschleunige wird mir plötzlich Kraftstoffverbrauch angezeigt und Anzeige für den Anteil an rein elektrisch zurückgelegter Strecke sinkt auf 98%. Da hat sich offensichtlich unmerklich der Verbrennungsmotor eingeschaltet. Dies geschieht einerseits, wenn der Akku geladen werden muss oder aber ab einer gewissen Gaspedalstellung, man muss die Energieanzeige also gut im Auge behalten, wenn man den Einsatz des Verbrennungsmotors vermeiden müsste. Zurück geht es dann über die Autobahn mit Tempo 120 zurück nach Groß-Gerau. Nach 28 Kilometern im Alltags-Drittelmix (Landstraße/Stadt/Autobahn) zeigt die Restreichweite noch 16 Kilometer an.

Der nächste Termin steht eine Stunde später an, ich muss mit den Kindern zum Zahnarzt am anderen Ende der Stadt. Da ich im Anschluss noch zu meinen Eltern ins 20 Kilometer entfernte Pfungstadt möchte, teste ich den Charge-Modus. Kaum hörbar aktiviert sich der 2-Liter Benziner und die 10 Minütige Fahrt durch den Ort reicht, um fast 50 % Energie in den Akku zu laden. Der EV-Anteil singt auf 75% und der Durchschnittsverbrauch steigt auf knapp 4 Liter. Nach dem Zahnarzttermin geht es dann wieder rein elektrisch über die Landstraße nach Pfungstadt, dort angekommen hänge ich den Outlander bei meinen Eltern an die Steckdose. Der 2-Stündige Aufenthalt dort reicht erneut für 50% Ladung und so geht es über die Autobahn zurück nach Hause. Am Ende vom Abend sind 80 Kilometer zurückgelegt, von denen laut Bordcomputer 86% rein elektrisch zurückgelegt wurden, was 69 Kilometern entspricht. Der Kraftstoffverbrauch lag laut Bordcomputer bei 1,7 Litern, den tatsächlichen Wert werde ich am Ende des Test per Taschenrechner ermitteln. Ich arbeite weiter am Ziel, mit dem Fahrzeug möglichst rein elektrisch zu fahren. Heute Abend geht es in den Odenwald, da wird mir das sicher nicht glücken, aber es wird spannend zu sehen, wie effektiv die Rekuperation bei Bergabfahrten mit dem Outlander ist.

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