Endlich ist der große Tag gekommen, an dem ich den IONIQ Elektro Probe fahren darf. Heute Morgen (21.02.2017) geht es Richtung Landsberg und bin schnell genervt von der Strecke. Tempolimits, Baustellen und Staus wechseln sich ab und es dauert 4,5 h, bis ich gegen 11:30 Uhr in Landsberg am Lech eintreffe. Da ich mit einem Verbrenner unterwegs bin, kann ich auf der A8 hinter Ulm ein paar Minuten gut machen, indem ich tief fliege. Denn ich will endlich zum IONIQ. 88 km/h Schnitt bei einem Verbrauch von 6,8 Litern Diesel, eines steht fest, der Rückweg wird günstiger. Ich nutze die Hinfahrt, um die Ladesäulen entlang der Strecke für den Rücktransfer zu checken, dann spare ich mir am Donnerstag unnötige Suche.
In Landsberg werde ich bereits von Herrn Sangl empfangen. Nach einem sehr leckeren Kaffee und etwas Fachsimpelei, gibt es eine kurze Einweisung in das Auto, das Meiste habe mir ja bereits auf den Sanglvideos online betrachtet. Dann ist es endlich soweit um 13 Uhr starte ich meine Reise ins Rhein-Main-Gebiet. Meine erste Rast soll im Rasthof Aichen Nord stattfinden, wo es einen Triple-Charger mit 50 kW gibt. Zunächst fahre ich gemächlich über die B17 bis Augsburg, dann geht es auf die Autobahn. Da ich auf der Bundesstraße ein paar kW einsparen konnte, schalte ich beim Befahren der A8 auf den Sportmodus und gebe Vollgas. An der Auffahrt geht es bergauf und doch beschleunigt der IONIQ zügig auf 170 km/h. Da ich das Auto und sein Reichweitenverhalten nochnicht so gut kenne, gehe ich erst einmal wieder vom Gas…sorry Strom…und wähle im Normalmodus 120 km/h Reisegeschwindigkeit per Tempomat.
Hinter Ulm frage ich mich kurz, ob die Reichweite reicht, bin aber ganz entspannt, denn laut Prognose sollte ich 150 Kilometer schaffen und bis zur Raststätte sind es nur 130 Kilometer. Nach 130 Kilometern erreiche ich Aichen Nord mit 25 km Restreichweite. Die Säule ist frei und nicht von einem Verbrenner zugeparkt und ich freue mich auf mein erstes Gleichstrom Ladeerlebnis mit 50 kW. Doch was ist das ? Es klackert ein paar mal und dann kommt eine Fehlermeldung, am Fahrzeug sei ein Fehler aufgetreten. OK, also Stecker raus und wieder rein und neuer Versuch. Wieder klackert es, dor nach kurzer Zeit bricht der Ladevorgang erneut ab und meldet einen Fehler an der Ladesäule. Sollte das schon das Ende der Probefahrt sein ? Ohne Nachladen hätte ich nur noch 25 Kilometer, das reicht nicht bis zur nächsten Raststätte. Also versuche ich es an 43 kW AC, auch hier ein Fehler. Neuer Versuch und es tut sich was aber 3:50 h wollte ich nicht in Aichen verweilen. Also Stecker wieder raus…doch moment, der will nicht mehr raus. Ich drücke den Entriegelungsknopf innen im Fahrzeug aner nichts rührt sich. Also schließe ich einmal zu und wieder auf und siehe da, der Stecker ist freigegeben. Alos neuer Versuch mit DC, denn ich will ja heute noch heim kommen. Wieder klackert es und Hurra, das Auto lädt. Also rein in die Raststätte, etwas Essen und bloggen. Mittlerweile dürfte die Ladung abgeschlossen sein, Zeit weiter zu fahren.
Meine Reise könnt Ihr hier verfolgen.
Bis gleich nach Etappe zwei in Pforzheim 😉