Mercedes

An der Wallbox aufzuladen der GLE 500e

An der Wallbox aufzuladen der GLE 500e

Im Gegensatz zu Audi präsentiert Mercedes seine Elektrofahrzeuge auf der IAA prominent. Nach dem Verlassen der Rolltreppe werden zunächst die neuen SUVs GLE Coupé und GLC gezeigt bevor man dann die komplette Palette der aktuell verfügbaren (Teil-)Elektrofahrzeuge vorgeführt bekommt. Größtes unter Ihnen ist der Mercedes GLE. Unter der Haube werkeln ein 3 Liter V6 Benziner mit 245 kW und ein 85 kW starker Elektromotor. Die Systemleistung des SUV liegt bei 330 kw und einem Drehmoment von 820 NM. Rein elektrisch soll der GLE bis zu 30 Kilometer weit kommen und eine Spitze von 120 km/h erreichen, der kombinierte Verbrauch wird mit 3,5 Litern (Super) beziffert. Ist der Akku leer werden an einer Wallbox 2,5 Stunden bebötigt, um diesen wieder vollständig aufzuladen.

Nur 30 Kilometer rein elektrische Reichweite

C350e T-Modell

Zweiter Serien-Plug-In-Hybrid – Die Mercedes C-Klasse

C350e T - Laderaum

Kleiner Akku dafür geringe Verluste im Laderaum

Mercedes PHEV Technik

Bei den PHEVs von Mercedes treibt der Elektromotor das Getriebe an

Auch der kleine Bruder des GLE, der GLC wird von den Schwaben als Plug-In-Hybrid Variante präsentiert, wohl aber erst als Vorserienmodell. Mercedes möchte nach und nach jede Baureihe auch mit dem Alternativen Plug-In-Hybrid-Antrieb anbieten. Den Anfang machte die S-Klasse, gefolgt von der C-Klasse. Letztere soll mit elektrischem Zusatzmotor ebenfalls eine Reichweite von bis zu 30 Kilometern schaffen. Ein 6,1 kWh großer Akku sorgt für die notwendige Energie, um den Elektromotor anzutreiben. Laut Mercedes wurde ein so kleiner Akku gewählt, um die Nutzbarkeit des Fahrzeugs in Bezug auf Laderaumverluste möglichst gering zu halten. Im kombinierten Verbrauch soll der Schwabenkombi sich mit 2,1 Litern Superbenzin auf 100 Kilometer begnügen. Ist die Akkukapazität aufgebraucht benötigt das Fahrzeug zwischen 2 und 3,5 Stunden je nach Leistung der Steckdose für die vollständige Aufladung. Der Mercedes kann wahlweise an 220V/8A oder an 400V/16A geladen werden.Im Gegensatz zu anderen Plug-In Hybriden, treibt der Elektroantrieb bei Mercedes nicht direkt die Räder an, sondern das Getriebe. 30 Kilometer halte ich persönlich jedoch für zu gering, um den Aufpreis für die Hybridtechnologie auch nur halbwegs zu rechtfertigen, 50 sollten das Minimum sein, daran sollte Mercedes also noch arbeiten.

Einziger reiner Stromer hat Tesla Technik unter der Haube

Einziger reiner Stromer von Mercedes - Die B-Klasse ED

Einziger reiner Stromer von Mercedes – Die B-Klasse ED

Neben den Plug-In-Hybriden konnte man sich bei der diesjährigen IAA auch das Serienmodell der B-Klasse betrachten. Die Werte haben sich in Bezug auf das 2013 vorgestellte Vorserienmodell nicht geändert. Die B-Klasse Electric Drive hat unter der Haube Technik von Tesla ist also sozusagen mit dem Model S verwand.Nach NEFZ Angaben soll sie eine Reichweite von 200 Kilometern haben, realistisch sind 150 bis 180 Kilometer mit dem 28 kWh großen Akku zu erreichen. Aufgeladen wird mit Typ 2

Clevere Anzeige, unten rechts wird die Gesamtkapazität des Akkus angezeigt

Clevere Anzeige, unten rechts wird die Gesamtkapazität des Akkus angezeigt

Stecker und bis zu 11 kWh, im günstigsten Fall ist die B-Klasse ED also in 3h wieder vollständig aufgeladen. Als Option gibt es eine Reichweitenverlängerung  (Range Plus) welche noch einmal 30 Kilometer mehr Reichweite ermöglicht. Ein Zusatzinstrument im Cockpit zeigt zudem an, ob die volle Kapazität des Akkus erreicht werden kann. Dies ist gerade im Winter eine hilfreiche Zusatzinformation, denn in der kalten Jahreszeit büßen die Akkus an Leistung ein. Eine Etage tiefer zeigt Mercedes dann noch die „herkömmlichen“ Hybrid-Modelle. Diese können nicht an einer Steckdose aufgeladen werden, sondern beziehen Ihre Energie ausschließlich durch Energierückgewinnung beim Bremsen. Die Modelle werden in der Typenbezeichnung durch ein „h“ ergänzt, Angeboten wird diese Technik aktuell in der C, E und S-Klasse, in Kombination mit kleinen Dieselmotoren wird so hohe Leistung bei geringem Verbauch erreicht.

Die Zukunft fährt autonom

F015 Innen

Ist das die automobile Zukunft ? Der F015 von Mercedes fährt autonom.

Einen Ausblick in die Automobile Zukunft zeigen die Schwaben mit dem F015. Die Studie zeigt ein elektrisch angetriebenes slebstfahrendes Fahrzeug. Zwar sind heute die gesetzlichen Möglichkeiten für autonomes Fahren noch nicht gegeben, man arbeitet jedoch daran, dass die Fahrzeuge der Zukunft vom Computer gesteuert werden dürfen. Der Blick ins Innere des F015 mutet noch sehr futuristisch an und es ist nicht davon auszugehen, dass dieses Fahrzeug jemals in Serie gebaut wird, Ideen daraus könnten jedoch schon in naher Zukunft Realität werden.

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