Nissan

Leaf Schnittmodell

Schnittmodell des Nissan Leaf – Der Akku ist günstig im Unterboden verbaut, dort wo bei herkömmlichen Fahrzeugen der Antriebstrakt liegt

Am auffälligsten präsentiert Nissan seine Elektrofahrzeugflotte auf der IAA. Zwar gibt es auch bei den Japanern keine Neuheiten im elektromobilen Bereich doch blicken Leaf und e-NV200 Evalia von oben auf Ihre Brüder und Schwestern aus der Verbrennerwelt herab. Besucht man den Stand von Nissan, kann man diese Fahrzeuge kaum übersehen. Der Leaf, im Übrigen das meisteverkaufte Elektrofahrzeug seiner Klasse, bekommt zur IAA ein Batterieupgrade. Mit einem 30 kWh starken Akku soll es der Japaner auf bis zu 250 km gem. NEFZ schaffen. Wer sich für den Nissan entscheidet, hat die Wahl zwischen Akkumiete und Akkukauf. Ab 28060 € gibt es den Leaf mit Mietakku ab 33960 € bekommt man ihn incl. Akku. Der Verbrauch soll bei ca. 15 kWh liegen und ist der Akku leer geht es für ca. 8h an die Wallbox bis dieser wieder voll ist. Größter Nachteil des Leafs in Deutschland sind fehlende ChaDeMo Ladestationen, so ist für die Meisten Geduld gefragt, um den Leaf aufzuladen. Aktuell habe ich meine Zoe auf der IAA ausgestellt und als Ersatz dafür einen Leaf der ersten Generation bekommen. Das Fahrzeug fährt sich in der Tat toll und wirkt deutlich wertiger verarbeitet als die Französin. Den 22 kW Wechselstromlader vermisse ich jedoch, so geht der Leaf aktuell jeden Abend an die Wallbox, um genügend Energie für den nächsten Tag zu sammeln.

Stromer mit Platz – Nissan hat ihn

Im Motorraum des eNV200 ist viel Luft - Kein Wunder das Fahrzeug wurde eigentlich für den thermischen Antrieb entwickelt

Im Motorraum des eNV200 ist viel Luft – Kein Wunder das Fahrzeug wurde eigentlich für den thermischen Antrieb entwickelt

Bei Nissan gibt es mit dem eNV200 Evalia eines der wenigen „Nutz“-Fahrzeuge mit Elektroantrieb. Die elektrischen Komponenten des eNV200 sind identisch mit dem Leaf. Im Transporter werkelt der 80 kW (109 PS) starke Elektromotor des Leaf welcher auch in diesem Fahrzeug für gute Beschleunigung sorgt. An das Design des NV200 muss man sich gewöhnen, er erinnert ein wenig an die frühen Minivans von Subaru, hoch und schmal, was den Eindruck erweckt, als würde die nächste Windböhe das Fahrzeug einfach umwerfen. Befremdlich im Innenraum, die am Beifahrersitz angebrachte Handbremse. Leider gibt es den eNV200 nur mit dem kleinen, 24kWh Akku, was für eine NEFZ Reichweite von 170 Kilometern reichen soll, realistisch dürften eher 100 bis 120 Kilometer sein. Ohne Kaufakku gibt es den eNV200 ab 31611 € mit Akku für 37507 €.

Kompetente Beratung bei Nissan

Erfreut hat mich die Kompetenz des Messeberaters bei Nissan, welcher nicht nur seine Produkte kannte, sondern auch wusste, was der Wettbewerb anbietet. Das ist wichtig, denn wenn man Elektrofahrzeuge verkaufen möchte, muss man die Stärken und Schwächen der eigenen Produkte vor Allem aber auch die der Konkurrenz kennen und wissen, wo die eigenen Produkte am Markt stehen.

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